Das Dorf als Lebensraum, liebens- und lebenswert
Im Jänner 2010 lud Bürgermeister Eduard Scheuhammer die Einwohner zur Beteiligung am zweiten Projekt „Dorferneuerung“ ein.
Die Ortsbevölkerung war aufgerufen, in freiwilliger und überparteilicher Arbeit aktiv am Thema: „Das Dorf als Lebensraum“ mitzuwirken, Ideen einzubringen, Ziele zu entwickeln sowie Konzepte und Projekte für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung zu erarbeiten.
Als Prozessbegleiter wurde DI Alexander Kuhness (in Kooperation mit der A.I.R. Kommunal – und Regionalplanung GmbH) beauftragt.
Nach der sehr gut besuchten Auftaktveranstaltung vom 26. Jänner 2010 erarbeiteten die TeilnehmerInnen bis Ende April 2010 in drei „Dorfgesprächen“ die ihnen wichtigen Themenschwerpunkte.
Aus den TeilnehmerInnen an den Dorfgesprächen formierte sich ein „Kernteam“, dessen Aufgabe es war, die in den Dorfgesprächen erarbeiteten Ideen, Anregungen und Anliegen in Projekte zu folgenden zentralen Themen umzusetzen.
Gutes Miteinander
Lebendige Dorfkultur
Gemeinde mit Tourismus
Attraktives Ortsbild
Gesunde Umwelt
Jugendfreundliche Gemeinde
Geordnete Räume
Alt werden im Dorf
Energien für die Zukunft
Notwendiger Verkehr
Mitglieder des Kernteams formierten sich zu selbständigen Arbeitsgruppen, die an folgenden Projekten arbeiteten und noch arbeiten:
Thema: Lebendige Dorfkultur
- Entwicklung einer Corporate identity für die Gemeinde
- Gestaltung einer neuen Gemeindehomepage
- Initiative für Kunst, Bildung, Kultur („KuBiKu“)
- Erarbeitung einer neuen Ortschronik
Thema: Gemeinde mit Tourismus
- Gemeindeübergreifender Wanderweg („Moostwanderweg“: Mörbisch, Oggau, Oslip, St. Margarethen)
Thema: Attraktives Ortsbild
- Grünraumkonzept
- Straßengestaltungen
- Bildstockpflege (Erfassung aller Bildstöcke und Kapellen, Aufarbeitung der Geschichte, Präsentation durch Schautafeln)
Thema: Geordnete Räume
- Erneuerung des örtlichen Entwicklungskonzeptes
Thema: Alt werden im Dorf
- Erhebung des Unterstützungs- und Betreuungsbedarfs und Entwicklung eines darauf abgestimmten Angebotes
In neun Sitzungen des Kernteams wurde bis März 2011 sowohl der Fortgang der einzelnen Projekte aus den Arbeitsgruppen besprochen und vom gesamten Team und dem Prozessbegleiter mit Ideen, Anstößen konstruktiver Kritik unterstützt, als auch ein „Leitbild“ formuliert, das für die Weiterentwicklung der Dorferneuerung eine Orientierungshilfe bilden soll.
Das vollständige Leitbild ist auf der Homepage der Gemeinde abrufbar. Um jedoch die zentralen Themen der Dorferneuerung auch breiten Teilen der Bevölkerung „begreifbar“ zu machen, entwickelte eine eigene Arbeitsgruppe die inzwischen an alle Haushalte verteilten Postkarten, die als „Kurzform“ des Leitbildes die zehn Themen nennen und kurz erläutern. Diese Postkarten sollen nicht nur die Ortsbevölkerung informieren, sondern darüber hinaus auch Besucherinnen und Besucher mit den Anliegen unserer Gemeindeentwicklung bekannt machen.
Das Projekt „Dorferneuerung“ ist ein nicht abgeschlossener, lebendiger Prozess: Die aktiven Arbeitsgruppen sind offen für alle interessierten Gemeindemitglieder. Ebenso gibt es für alle Gemeindemitglieder die Möglichkeit, zu den noch nicht bearbeiteten Themen Initiativen zu setzen, Arbeitsgruppen zu bilden und Projekte zu entwickeln.
(Ansprechpartner sind Franz Miehl als Kernteamsprecher (franz.miehl@gmail.com) und Lore Tálos als seine Stellvertreterin (lore.talos@bnet.at).
Wir informieren über die Homepage regelmäßig über die weitere Entwicklung des Projekts Dorferneuerung, über den Stand der Arbeit der einzelnen Arbeitsgruppen, über Sitzungstermine, neue Ideen und neue Initiativen.